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< Nachhaltigkeitsmanagement auf Prozessebene
06.10.2003 13:37 Alter: 21 yrs
Kategorie: Projekte, MODUL

Qualifizierung zur Nachhaltigkeit

Handwerksbetriebe bringen die besten Voraussetzungen zur Nachhaltigkeit mit ? darin sind sich Unternehmerinnen und Kundinnen einig. Es fehlt allerdings an Qualifizierungsangeboten, um diese Voraussetzungen nutzen zu können. Das Meisterteam, mit über 700 Betrieben eine der großen Handwerkerverbundgruppen in Deutschland, arbeitet seit August 2003 am Aufbau eines Dienstleistungszentrums für Nachhaltigkeit im Handwerk. Das future-Büro Nord begleitet das Projekt, die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), Osnabrück, hilft dabei mit Fördermitteln (siehe UundU 2/03).


 

 

Ökologische Fortschritte

Noch richten sich die Qualifizierungsangebote in erster Linie an Tischler, die sich in Sachen Ökologie fit machen wollen. Dass es dort Defizite auszugleichen gibt, erfährt jeder Kunde, der sich in seiner Stadt Möbel oder Innenausbauten aus Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft anfertigen lassen will. Noch können die wenigsten Tischlereien mit einem FSC-Siegel etwas anfangen oder wissen über die Herkunft ihres Holzes Bescheid. ?Dabei steht ihnen mit der FSC-Zertifizierung ein weltweit gültiges Umweltgütesiegel für Holz zur Verfügung, ein echtes Qualitätskennzeichen?, sagt Annette Alpers vom future-Büro Nord. Daneben stehen energetische Gebäudesanierung, Baubiologie und ?Technologie-Transfer Holz? auf dem Programm. Interessenten werden eintägige Schnupperseminare zur Orientierung in den jeweiligen Themenbereichen angeboten. Alpers: ?Die Schnupperseminare gehen auf die fachliche Seite ein und zeigen, welchen Nutzen und welche Marktchancen sich daraus für die Betriebe ergeben.? In mehrtägigen Qualifizierungskursen können sich die Betriebe zum Beispiel auf die FSC-Zertifizierung vorbereiten oder das Zertifikat ?Initialberater für energetische Gebäudesanierung? erhalten. Ende Oktober findet dazu der nächste viertägige Qualifizierungskurs statt.

 

Chancen mit MODUL II

Mit maßgeschneiderten Qualifizierungsangeboten sollen auch die Nachhaltigkeitsdimensionen Ökonomie und Soziales gefüllt werden. ?Das Besondere an den Angeboten des Meisterteams ist, dass Themen und Inhalte mit Praktikern aus den Betrieben entwickelt werden?, sagt Alpers. Die ersten Kurse beginnen im Oktober und November 2003. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sei es für die Betriebe wichtig, neue Marktchancen zu erkennen und zu nutzen. Im Projekt, das future-intern nur MODUL II genannt wird, arbeiten die Betriebe aus dem ersten MODUL-Projekt zusammen. ?Die Entwicklungschancen für engagierte Betriebe werden durch uns aktiviert?, sagt Alpers.

Darüberhinaus profitieren die Unternehmen von der gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit. ?Wichtig sind im Handwerk die Vernetzung und Kooperation mit anderen Projekten und Nachhaltigkeitsaktiven. Schließlich steht MODUL für 'Meisterteam Organisiert Den Umweltschutz Langfristig'.?

 

Info: future-Büro Nord, Annette Alpers, Jithof 1, 21698 Bargstedt, Fon: 04164/12 18, nord@future-ev.de, www.future-ev.de