News

< Wettbewerbsvorteil Ressourceneffizienz
08.01.2014 13:33 Alter: 10 yrs
Kategorie: 1-2014, Verantwortliche Unternehmensführung

Versicherungsschäden durch Sturm, Hagel und Hochwasser 2013

Die Häufung verschiedener Wetterextreme innerhalb weniger Monate machte 2013 für die deutsche Versicherungswirtschaft zu einem ?außergewöhnlichen Jahr?.


Quelle: GDV ? Ihre Deutschen Versicherer

Wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mitteilt, haben die Versicherungs-unternehmen in Deutschland 2013 für die Folgen von Naturgewalten nach bisherigen Schätzungen knapp sieben Milliarden Euro an ihre Kunden gezahlt. Davon entfiel der größte Teil auf die Regulierung von Sachschäden durch Hagelstürme (zirka 3,1 Millionen Euro) und das Juni-Hochwasser (rund 1,8 Milliarden Euro), zu denen noch Leistungen aus Kraftfahrzeugversicherungen in Höhe von etwa 1,5 Milliarden im Zusammenhang mit dem Juni-Hochwasser, Hagelstürmen und Orkanen hinzuzurechnen seien.

Mit diesen Schadenssummen sei das ?Naturgefahrenjahr 2013" keine Ausnahmeerscheinung stellt der Verband weiter fest. Jahre mit vergleichbaren Leistungsdimensionen habe es zuletzt 1990 und 2002 gegeben. Im Winter 1990 sorgten Stürme wie Wiebke und Vivian für enorme Schäden. 2002 kamen zum Elbe-Hochwasser noch heftige Winterstürme wie Jeanett dazu und hinterließen schwere Schäden.

Das Besondere an den Ereignissen 2013 sei, dass sie ?in so kurzer Zeit ? innerhalb eines halben Jahres ? solche Schadendimensionen? bedeuteten. Dass sie diese ?gigantische Aufgabe ?zuverlässig gelöst? hat, ist die Botschaft der Versicherungswirtschaft.

Ohne auf die Ursachen der zunehmenden Hagelschäden, Stürme und Hochwasserereignisse näher einzugehen, verweist der GDV darauf, dass solche Wetterextreme in Zukunft verstärkt auftreten werden. Eine gemeinsame Studie von Versicherern und führenden Klimaforschern hatte bereits im Mai 2011 diese Zunahme festgestellt. Danach sei eine Verdopplung der Überschwemmungsschäden bis zum Ende dieses Jahrhunderts zu erwarten. Sturmschäden könnten bis zum Jahr 2100 um mehr als 50 Prozent und Hagelschäden schon bis 2050 um 60 Prozent zunehmen.