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21.10.2013 11:15 Alter: 11 yrs
Kategorie: 4-2013, Soziale Verantwortung

DemografieFit bei Schlatter: Know-how erhalten und weitergeben

Das Maschinenbauunternehmen Schlatter Deutschland GmbH & Co. KG in Münster hat die demografische Herausforderung angenommen. Die Schwerpunkte des Demografie-Managements hat das future-Projekt DemografieFit gesetzt.


DemografieFit-Logo

Die gezielte Weiterentwicklung des betrieblichen Gesundheitsschutzes, der gezielte Wissenstransfer von älteren zu jungen Mitarbeitern und verbesserte Möglichkeiten zur Einbeziehung der Beschäftigten, darauf will sich das Maschinen- und Anlagenbau Unternehmen Schlatter Deutschland bei der Bewältigung des demografischen Wandels konzentrieren.

Im future-DemografieFit-Projekt ist Schlatter ein Unternehmen, das prototypisch für den spezialisierten High-Tech-Mittelstand ist. Die Schlatter Deutschland GmbH & Co. KG gehört zur Schlatter-Gruppe mit Hauptsitz in Schlieren, Schweiz. Am Standort Münster entwickelt und produziert sie mit rund 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Ausrüstungs- und Breitwebmaschinen zur Herstellung von Papiermaschinenbespannungen und technischen Sieben, Drahtwebmaschinen zur Herstellung von technischen Filtern und Gittern sowie Gitterschweißmaschinen zur Herstellung von Armierungs- und Feingittern.

Die demografische Herausforderung sieht das Unternehmen darin, die Arbeitsfähigkeit insbesondere der älteren Beschäftigten und ihr Erfahrungswissen zu erhalten und auszubauen. Im Unternehmen sind fast ein Drittel der Mitarbeiter/innen älter als 50 Jahre. Die Fluktuationsrate ist gering und viele Mitarbeiter/innen sind relativ lang im Betrieb (durchschnittliche Betriebszugehörigkeit: 21,5 Jahre). Die Belegschaft verfügt über ein gewachsenes betriebliches Spezialwissen zu Technik, Methoden und Prozessen. Dieses soll durch geeignete Weiterbildungsmaßnahmen und die Organisation betrieblicher Abläufe gezielt ?von alt zu jung? weitergegeben werden.

Auf der Basis des DemografieFit-Checks will man zudem den betrieblichen Gesundheitsschutz weiter ausbauen. Zunächst sollen die spezifischen Belastungen der Mitarbeiter/innen analysiert werden, um anschließend mit Gesundheitsprogrammen Verbesserungen zu initiieren. Der Aufbau von Strukturen zur präventiven Gesundheitsvorsorge geschieht in Kooperation mit Krankenkassen.

Schon in der Vergangenheit hat das Unternehmen allen Mitarbeiter/innen erfolgreich Hintergrundwissen über gesamtbetriebliche Zusammenhänge vermittelt. In Gesprächsrunden auf Abteilungsebene wurden beispielsweise Verbesserungsvorschläge entwickelt, Kritik und Anregungen ausgetauscht und Maßnahmen umgesetzt. Künftig soll die einzelne Mitarbeiterin bzw. der einzelne Mitarbeiter stärker einbezogen werden. Es wird zusätzlich systematische individuelle Mitarbeitergespräche geben. Sie werden jährlich durchgeführt und dokumentiert. Neben dem Förder- und Forder-Gedanken des Mitarbeiters ist dabei auch das Feedback für die Führungskraft von Bedeutung. Ziel ist es, individuelle Entwicklungswünsche aufzunehmen und - wo möglich - zu berücksichtigen.

Weitere Informationen: Schlatter Deutschland GmbH & Co. KG, Personalmanagement, Dieter Rappenberg, personal(at)schlattergroup.com