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18.04.2013 13:43 Alter: 11 yrs
Kategorie: 2-2013, Ökologische Verantwortung

Bundesratsinitiative zum Verbot von Fracking

Die Landesregierung von Schleswig-Holstein will mit einer Bundesratsinitiative ein gesetzliches Verbot des Fracking bei der Erdgasgewinnung erreichen.


Die Methode ist höchst umstritten: Um ?unkonventionelle Gas-Lagerstätten? (Schiefergas und Kohleflözgas) zu erschließen, wird in die Bohrung mit hohem Druck Wasser und Sand in den Untergrund gepresst, um das Gestein aufzubrechen, damit das eingeschlossene Erdgas an die Oberfläche strömen kann. Dabei werden auch verschiedene chemische Stoffe beigemischt, deren Gefahrenpotenzial zwar nicht präzise bekannt ist, das aber als sehr umweltgefährdend eingeschätzt wird.

Bei der Vorstellung der Bundesratsinitiative betonte Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck diese Risiken des Fracking. ?Zum Schutz der Bevölkerung und der Umwelt sollte Fracking mit gefährlichen Chemikalien deshalb grundsätzlich verboten werden", lautete sein Fazit. Die erst kürzlich durch die Bundesregierung angekündigte Einführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) reiche nicht aus. Ein Verbot sei auch für die Rechtssicherheit wichtig, so Habeck. Die Forderung nach einem Verbot bzw. zumindest einem Moratorium bis zur Klärung aller offenen Fragen zu den Umweltrisiken der Methode hatte auch der letzte future-Standpunkt erhoben.
Die Bundesratsinitiative hat das schleswig-holsteinische Landeskabinett jetzt beschlossen, am 3. Mai soll sie dem Bundesrat vorliegen.

In seiem Internetangebot bietet das Ministerium ausführliche Informationen zum Fracking.