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< Nachhaltigkeitsrating: Nur wenige Unternehmen fit für die Zukunft
03.04.2012 22:15 Alter: 12 yrs
Kategorie: Verantwortliche Unternehmensführung, April2012

Konsens beim Thema Nachhaltigkeit

Das war ein Erfolg: Rund 150 Teilnehmer zählte die erste Mitteldeutsche Nachhaltigkeits-konferenz in Dresden. Die Politik sicherte folgerichtig ihre zukünftige Unterstützung zu. Die mitteldeutschen Mittelständler diskutierten angeregt, waren sich in vielen Dingen trotz unterschiedlicher Herkunft jedoch weitgehend einig.


Die erste Mitteldeutsche Nachhaltigkeits-konferenz im Dresdener Glücksgasstadion war die erste derartige Veranstaltung in Sachsen - und überhaupt in den ehemaligen "neuen Bundesländern". Die Idee dazu kam von sächsischen UnternehmerInnen, die 2010 den gemeinnützigen INUR - Institut für nachhaltige Unternehmensführung und Ressourcenplanung e.V. gründeten, der die Veranstaltung ausrichtete und auch future-Geschäftsführer Dr. Udo Westermann dazu als Referenten einlud.

Breites Feld

Bunt gemischt war das Publikum: Die Teilnehmer kamen aus Wirtschaft, Politik, Verwaltunge und gemeinnützigen Organisationen. Obwohl unterschiedlicher ?Herkunft? herrschte in den angeregten Diskussionen ein überraschender Konsens beim Thema ?Nachhaltigkeit?.

Einige der grundlegenden Erkenntnisse waren:

? Unternehmerische Verantwortung heute ist ein komplexes Thema und nicht mehr zu vergleichen mit den ?Öko-Protesten? der 60er bis 80er Jahre.

? Gerade mittelständische Unternehmen haben gesellschaftliches und soziales Engagement schon oft in ihr unternehmerisches Handeln integriert, ohne dies entsprechend nach außen zu kommunizieren und so die Attraktivität und das Image des eigenen Unternehmens zu steigern.

? Unternehmen, die sich und ihr Handeln langfristig nachhaltig ausrichten, entwickeln sich auch wirtschaftlich deutlich besser als Unternehmen, welche das nicht tun.

Nachhaltigkeit in Sachsen

Vorgestellt wurde in Dresden auch eine Studie, die diese Erkenntnisse bestätigt: Die Studie mit dem Titel ?Relevanz von Nachhaltigkeits- und CSR-Themen in sächsischen KMU? entstand in Zusammenarbeit zwischen dem INUR e.V., der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden und der Westsächsischen Hochschule Zwickau und ist ab sofort bei INUR e.V. als PDF-Dokument erhältlich.

Nachhaltiger Ursprung

Die Veranstalter bezeichneten die Konferenz als Meilenstein in Mitteldeutschland. Immerhin sei Sachsen durch den Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz das Geburtsland der Nachhaltigkeit, sagte Frank Kupfer, sächsischer Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, in seinem Grußwort. Carlowitz wollte 1713 mit dem Nachhaltigkeitsprinzip die ökonomischen Grundlagen des damaligen Königreiches Sachsen für die Zukunft sichern, nämlich den Silberbergbau und die dazu notwendigen Holzvorräte.

Teilnehmer voller Lob

Auch von den Teilnehmern kam nur Positives: "Eine herausragende Nachhaltigkeitskonferenz, die viele Beispiele und Nachhaltigkeitsthemen aufzeigte", so zum Beispiel Maurizio Gasperi, Inhaber des Beratungsunternehmens Managecon. ?...Sehr interessante Fachvorträge, aber auch eine sehr spannende Podiumsdiskussion gaben einen Einblick, welche Herausforderungen die nächsten Jahre bringen. Für meine Funktion als Umweltmanagement -Beauftragter konnte ich interessante Anregungen mit nach Hause nehmen....?, lobte Steffen Luber, Umweltmanger in Zwickau von GKN Driveline Deutschland GmbH, weltweiter Hersteller von Antriebswellen, Differentialen und Kupplungen für Pkw.

Da geht etwas

future-Vertreter Dr. Udo Westermann äußerte sich ähnlich: "Die Konferenz war wirklich gut besucht, die Kombination aus Fachbeiträgen und Messe-Ausstellung gelungen. Das Ganze war ein erfolgreicher Auftakt für eine weitere Vernetzung der

Vorreiter und sensibilisierten Unternehmen. Ich würde sagen: in der Region entsteht etwas."

Entsprechend zufrieden war dann auch Jens-Uwe Richter, Vorstandsvorsitzender INUR e.V.: ?Wir waren hoch erfreut über das aktive Miteinander aller Teilnehmer. Eine fast durchweg begeisterte Resonanz ist für uns als Veranstalter ein dickes Lob." Das sei zugleich Ansporn für die 2. Mitteldeutsche Nachhaltigkeitskonferenz am 21. März 2013, so Richter.

Voller Terminkalender

Die nächsten Veranstaltungen des INUR e.V. stehen schon:.

24.05.2012 Walther-Technik Gmbh, Crimmitschau

? Gewinnung qualifizierten Nachwuchses als Existenzsicherung und Wettbewerbsvorteil

? Gesellschaftliche Arbeit als Stellschraube unternehmerischen Erfolges ? ein Praxisreferat

08.11.2012 esam Gmbh, Riesa

? Die Energiedienstleister von morgen

? Energiecontracting ? nachhaltige Konzepte am Energiemarkt als ökonomischer Selbstläufer ? ein Fachvortrag

21.02.2013 Bauerfeind AG, Bioseehotel Zeulenroda

? Vorstellung eines preisgekrönten Unternehmenskonzeptes

? Bringen Nachhaltigkeits-Label mehr Umsatz? ? ein Praxisbericht

 

Weiter Informationen zu Themen und Terminen: www.inur.de