IPCC-Sonderbericht über Klimawandel und Extremereignisse

Der Weltklimarat hat seine bisherigen Kenntnisse überprüft und in dem Sonderbericht ?Management des Risikos von Extremereignissen und Katastrophen zur Förderung der Anpassung an den Klimawandel? (SREX) den aktuellen Wissensstand zu Änderungen von Wetter- und Klimaextremen zusammengetragen.

Der im November letzten Jahres vorgestellte Bericht hat außerdem die Auswirkungen von Extremereignissen sowie Möglichkeiten der Anpassung und des Katastrophenmanagements aufbereitet. Erstmals untersuchten die beteiligten Wissenschaftler diese Themengebiete aus einer integrativen Perspektive, wobei sie sozio-ökonomische Gesichtspunkte und Aspekte der nachhaltigen Entwicklung berücksichtigen. Der SREX bietet integrative Informationen über klimatologische, gesellschaftliche und ökologische Faktoren, die mit Extremereignissen verbundene Risiken verstärken können. Der Bericht zeigt anhand von Fallbeispielen in verschiedenen Regionen Managementoptionen auf.

Er bekräftigt die Einschätzung, dass der Klimawandel verstärkt zu Extremereignissen führen wird. Dabei zeigt der Bericht Mängel vergangener und gegenwärtiger Aktivitäten im Risikomanagement und zur Klimaanpassung auf. Um künftige Risiken zu mindern, seien Aktivitäten zur besseren Anpassung und verstärktem Risikomanagement nötig.

Insbesondere die wirtschaftlichen Schäden, die durch extreme Wetter- und Klimaereignisse hervorgerufen wurden, seien zeitlich und räumlich sehr unterschiedlich ? mit einer stärkeren Betroffenheit von Staaten mit niedrigen Einkommen. Insgesamt hätten diese Schäden generell in den letzten Jahrzehnten bereits zugenommen.

Der knapp 600-seitige Gesamtbericht kann in englischer Sprache seit Ende März 2012 im Internet heruntergeladen werden: www.ipcc-wg2.gov/SREX . Seine Kernaussagen hat das Bundesbildungsministerium (BMBF) auf den Seiten des FONA-Programms zusammengefast (FONA = Forschung für Nachhaltige Entwicklungen): www.fona.de/mediathek/pdf/kernaussagen_SREX.pdf.