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01.07.2003 15:44 Alter: 21 yrs
Kategorie: Pressemitteilung future

Kapital für Nachhaltigkeit

Nachhaltiges Investment lohnt sich. Das belegen zahlreiche Studien zu ethisch-ökologischen Fonds und Aktien. Wie investieren Unternehmen in Nachhaltigkeit? Welche Förderungen erhalten sie und was kommt heraus bei der Verbesserung von ökologischen und sozialen Bilanzen? Das sind die zentralen Fragen, die in der neuen Ausgabe der Zeitschrift Unternehmen und Umwelt behandelt werden.


Moderne Unternehmen investieren in Energiesparmaßnahmen, integrierte Managementsysteme und regenerative Energieversorgung. Einsparungen machen sich unmittelbar bemerkbar ? Betriebe werden ökoeffizienter. Maßnahmen in den Klimaschutz, so hoffen viele Unternehmer, lassen sich durch den zukünftigen Emissionshandel honorieren. Wie sieht es dagegen aus mit Qualifizierungsmaßnahmen, Investitionen in Unternehmenskultur und Kinderbetreuung, der Entwicklung Integrierter Produktpolitik und dem Wandel zum Dienstleistungs- statt Produktangebot? Viele Unternehmen engagieren sich dort mit Erfolg, allerdings nicht unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit. Doch das Engagement für Nachhaltigkeit kostet Geld. Kapital jedoch ist inzwischen knapp. Banken stecken in einer "Kreditklemme", wie das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaft (RWI) vor kurzem feststellte. Die Nachfrage ist größer als das Angebot. Dabei hat Nachhaltigkeit einen hohen Stellenwert bei den Banken. "Nachhaltige Unternehmensstrategie eröffnet neue Geschäftsfelder und optimiert das Risikomanagement", sagt Sascha Lafeld von der Dresdner Bank. "Durch Investitionen in Mitarbeiterbindung, Kultur und Krankenstandsreduzierung lassen sich Kosten sparen." Für die Dresdner Bank besitzen nachhaltig wirtschaftende Unternehmen eine höhere Kreditwürdigkeit.
Integrierte Managementsysteme zu Qualitäts-, Umwelt- und Sozialpolitik des Unternehmens werden von Banken auch im Hinblick auf Basel II berücksichtigt. Mit Basel II werden die Kreditkosten ab 2007 an der Bonität des Unternehmens ausgerichtet. Bei kreditgebenden Banken lassen sich durch zertifiziertes Management die Kreditrisiken minimieren ? und das Image verbessern. Dr. Franz Ehrnsperger, Geschäftsführer der mehrfach zertifizierten Neumarkter Lammsbräu, stellt fest: "Basel II verschärft die Wettbewerbssituation. Unser Rating wird sich jedoch verbessern." "Die Banken honorieren umweltschonendes Engagement nicht", hält Klaus Günther, umweltorientierter Textilaccessoire-Hersteller aus Lengerich, dagegen. "Sie sollten erstmal dafür sorgen, dass sie ihre eigenen Kennzahlen in Ordnung bringen."
Nachhaltige Investitionen trotz klammer Kassen durchzuführen, ist schwer. Welche Förderprogramme bereit stehen, welche Erfahrungen Unternehmen mit sozial-ökologischen Investitionen haben, wie Unternehmer und Banker dazu stehen - all das in der neuen Unternehmen und Umwelt. Mehr zu Geld als Nachhaltigkeitsinstrument, zu Work-Life-Balance und Ökoeffizienz, und Tipps und Tricks zu nachhaltigem Wirtschaften in der aktuellen Unternehmen und Umwelt.
Die Unternehmen und Umwelt ist das Magazin von future e.V., Umweltinitiative von Unternehme(r)n. Es erscheint viermal pro Jahr. Probeabos im Internet unter www.future-ev.de.
Kontakt: Ralf Bindel, future-Büro Bochum, Am Varenholt 123, 44797 Bochum, Fon: 0234-97995-13, Fax: -14, bochum(at)future-ev.de, www.future-ev.de