future-Profil

future wurde 1986 von einigen verantwortungsbewussten Mittelständlern gegründet, die zeigen wollten, wie der noch junge Gedanke des Umweltschutzes im Unternehmen proaktiv gelebt werden kann. Mit future schufen sie eine Plattform für die Umsetzung. "Hilfe zur Selbsthilfe" lautete die Devise, mit der unterstrichen werden sollte, dass gesellschaftlich verantwortliches Handeln im Sinne des Umweltschutzes bestens in unternehmerischer Eigenverantwortung geleistet werden kann und nicht der übermäßigen staatlichen Regulierung bedarf. Wirtschaftlicher Erfolg und umweltbewusstes Handeln bildeten im Verständnis der Gründerpersönlichkeiten keinen Gegensatz, sondern waren eng miteinander verknüpft. Als "Umweltinitiative von Unternehme(r)n" erarbeitete future für konkrete Fragestellungen praxisbezogene Lösungen. Unternehmen, die eine betriebliche Ökobilanz aufstellten, sich am europäischen Öko-Audit-System (EMAS) beteiligten oder ein anderes Umweltmanagementsystem einführten, fanden bei future Unterstützung. Das future-Netzwerk der Umweltbeauftragten bot ein Forum für den Erfahrungsaustausch unter jenen, die den Umweltschutz im Betrieb Tag für Tag mit Leben erfüllen. Mit dem Ranking der Umweltberichte, das future zusammen mit dem Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) entwickelte, bekamen diejenigen, die sich engagierten, Kriterien für Verbesserungen und eine Möglichkeit, sich mit dem Wettbewerb zu vergleichen. Das future-Mitgliedermagazin "Unternehmen und Umwelt" berichtete laufend über neue Entwicklungen und erläuterte die "gute" und "beste Praxis".

Die Verknüpfung von Praxisnähe und wissenschaftlicher Kompetenz zeichnet future seither aus. future greift frühzeitig gesellschaftliche Anforderungen auf, prüft mit seinen Mitgliedsunternehmen und Partnern die Bedeutung für Unternehmen und erarbeitet in Projekten praxisbezogene Lösungsvorschläge. Die dabei entwickelten future-Methoden und -Instrumente ermöglichen es, Marktchancen zu nutzen und Wettbewerbsvorteile auszubauen. Unternehmen, die sich aktiv an diesem Prozess beteiligen, übernehmen Vorbildfunktion. Ihnen bietet future eine Plattform, sich selbst zu präsentieren, damit andere an den erzielten Ergebnissen teilhaben können. Gemeinsam können diese weiterentwickelt und weiteren Interessenten nahe gebracht werden.

Mit sich ändernden gesellschaftlichen Anforderungen hat sich auch future weiterentwickelt: Stand am Beginn der Umweltschutzgedanke im Vordergrund, engagierte future sich in den letzten Jahren zunehmend unter dem Stichwort Nachhaltiges Wirtschaften. So hat sich das Ranking der Umweltberichte, mit dem future frühzeitig die Bedeutung glaubwürdigen Umweltmanagements herausgestellt hat, mittlerweile zum Ranking der Nachhaltigkeitsberichte entwickelt. Neben ökologischen Themen wie Umweltkostenrechnung, Energiemanagement oder Integrierte Produktpolitik (IPP) haben Fragestellungen zur Mitarbeiterorientierung, zum Wissensmanagement und -transfer sowie zu Netzwerken an Bedeutung gewonnen. Immer wichtiger wurden auch die Themen Führung; integrierte Managementsysteme, Benchmarking und Nachhaltigkeitsberichterstattung. Gleichzeitig engagieren sich jetzt neben den ursprünglich angetretenen Unternehmen des produzierenden Sektors verstärkt Dienstleistungsunternehmen.

Gesellschaftliche Verantwortung durch unternehmerisches Handeln zum Ausdruck zu bringen, heißt für uns vor allem die gesellschaftlich verantwortungsbewusste Gestaltung der Geschäftsprozesse. Das bedeutet weit mehr als karitatives Engagement oder Kultursponsoring, nämlich die Verwirklichung des Nachhaltigkeitsgedankens im Unternehmensalltag. future-Unternehmen tragen Verantwortung für Mensch, Umwelt und Gesellschaft durch nachhaltiges Wirtschaften. Sie zeichnen sich aus durch eigenverantwortliches Handeln, das Glaubwürdigkeit und Transparenz aufweist. Wertschätzung, Fairness und Respekt gegenüber Mitarbeitern und Partnern sowie die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen gehören ebenfalls zu den zentralen Werten. Wir sind überzeugt, dass langfristig angelegtes Handeln den Unternehmenswert besser sichert, als das Streben nach kurzfristiger Gewinnmaximierung. Diese Wertvorstellung teilen wir mit einer Vielzahl mittelständischer Unternehmen, die sich in vielfältiger Art und Weise für die Gesellschaft engagieren.

In diesem Sinn begleiten und unterstützen wir Unternehmen bei der Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung. Unsere Veranstaltungen, Arbeitskreise, Projekte und Workshops zeigen auf, welche Strukturen nötig sind, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Gute Beispiele sollen zur Nachahmung anregen. future steht für Sustainable Excellence, für bestmögliche Unternehmensführung im aufgezeigten Sinn. Dazu haben wir in verschiedenen Projekten Instrumente entwickelt, die es Unternehmen ermöglichen, in allen Geschäftsbereichen Bestleistungen zu erbringen. Der future-Zukunftscheck ist für den Einstieg hilfreich. Er hilft Unternehmen, mit Unterstützung von future-Beratern eine Selbstbewertung ihrer Strukturen und Leistungen vorzunehmen. Damit bietet er Orientierung auf dem Weg zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Wirtschaftsweise.

Um die Geschäftsprozesse in diesem Sinn zu optimieren, bieten wir den Weg und die Instrumente zur Sustainable Excellence an: die be.st-Geschäftsprozess-Instrumente. Auf der Grundlage des Management¬modells der EFQM (European Foundation for Quality Management), das um Kriterien für nachhaltiges Wirtschaften erweitert wurde, können Unternehmen ein Prozessmanagement aufbauen oder das bestehende verbessern.

Mittelständische Unternehmen, die gesellschaftliche Verantwortung übernehmen, haben mit den future-Jahrestreffen ein Forum, sich mit anderen Praktikern und Fachleuten auszutauschen. Dazu dient auch "factorY", das Magazin für Nachhaltiges Wirtschaften, das future zusammen mit dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie und der Effizienz-Agentur NRW herausgibt. Mit einer Auszeichnung ("Zukunftspreis") würdigt future vorbildliches unternehmerisches Engagement im Sinn seiner Ziele.