future-Newsletter Mai 2012

30.04.2012

Freiwillig sozial: Öko-Audit-System und ISO 26000

Die Geschäftsstelle des Umweltgutachterausschusses (UGA) hat die Inhalte des Umweltkapitels der internationalen Norm ISO 26000 zu CSR den Anforderungen der EMAS-Verordnung an ein Umweltmanagementsystem gegenübergestellt. Die Ergebnisse sind in einer Broschüre zusammengefasst.

Am 1. November 2010 hat die internationale Normungsorganisation (ISO) den Leitfaden Guidance on social responsibility - ISO 26000:2010 veröffentlicht (deutsche Fassung: Gesellschaftliche Verantwortung von Organisationen - DIN ISO 26000:2011-01). Ihre wichtigsten Themen sind: Menschenrechte, Arbeitspraktiken, faire Betriebs- und Geschäftspraktiken, Umweltschutz, Konsumentenanliegen sowie Einbindung und Entwicklung des gesellschaftlichen Umfelds der Organisation/des Unternehmens.

Nicht zur Zertifizierung

Die Norm wurde nach kontroversen nationalen und internationalen Diskussionen nicht als Managementnorm sondern als ausdrücklich nicht zur Zertifizierung vorgesehener Leitfaden veröffentlicht. Mit der ISO 26000 wird vielmehr eine unverbindliche Richtschnur zur Verfügung gestellt, gesellschaftlich verantwortliches Verhalten privater und öffentlicher Unternehmen und Organisationen in bestehende Strategien, Systeme, Verfahrensweisen und Prozesse zu integrieren.

Freiwillig umgesetzt

Die jetzt vom UGA veröffentlichte Broschüre zeigt auf, dass EMAS-Organisationen mit ihrem Managementsystem Strukturen und Handlungsgrundsätze etablieren sowie Umweltleistungen erbringen, die weite Teile der nur unverbindlichen Empfehlungen und Anregungen der ISO 26000 konkret in die Praxis umsetzen.

Leitfaden zur Best-Practice

Die Broschüre steht im Internet zum Download bereit oder kann beim UGA als gedrucktes Exemplar bestellt werden: www.uga.de/allgemeines/aktuelle-themen/2012/iso-26000-broschuere/