future-Newsletter Mai 2012

26.03.2012

Studie: Nachhaltigkeit wichtigster Faktor für Immobilienwirtschaft

Eine aktuelle Studie bringt es an den Tag: Nicht nur mit medienwirksamen Green Buildings stärkt die Immobilienwirtschaft den Trend zur Nachhaltigkeit. Tatsächlich soll die Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zukünftig stärker beeinflussen als andere Wirtschaftszweige.

"Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft" ist der Titel einer Studie, die die Deutsche Hypothekenbank jetzt veröffentlichte. Ihr Ergebnis: Die Nachhaltigkeit ist für den Aufbau und Betrieb von Immobilien wichtiger als andere Einflüsse. Nun hat es also auch die Immobilienwirtschaft schwarz auf weiß.

Gütesiegel Nachhaltigkeit

Demnach wird Nachhaltigkeit die Modernisierung und Sanierung von Immobilien signifikant ankurbeln, so die Studie. Kritisch merken die Autoren an, dass für die sogenannten Green Buildings derzeit verschiedene Zertifikate auf dem Markt sind, die sich nur teilweise vergleichen lassen. In der Studie unterstreichen sie die Notwendigkeit für einen Standard, der sich schnell länderübergreifend etabliert und als internationales Gütesiegel anerkannt wird.

Nicht nur grüne Häuser

Allerdings seien Green Buildings nur ein Aspekt: Die Studie kommt zu dem Schluss, dass sich die Immobilienwirtschaft insgesamt weiterhin intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen muss. Transparenz und Kontinuität, insbesondere bei Kosten und Nutzen, sind dabei Voraussetzung: Nur wenn offen kommuniziert wird, können Rückschlüsse auf die Ernsthaftigkeit eines Nachhaltigkeitsmanagements gezogen und im Zeitverlauf Fortschritte erkannt werden.

Enorme Potenziale

Nachhaltigkeit entwickele sich von einem Trend immer stärker zu einer festen Größe in der Unternehmenssteuerung entwickelt, erklärte Andreas Pohl, Mitglied des Vorstands der Deutschen Hypo bei der Vorstellung der Studie. Speziell die Immobilienwirtschaft biete "enorme Potenziale zur Optimierung nachhaltigen Wirtschaftens." Dazu benötige sie allerdings die Bereitschaft zu investieren und einen langen Atem.

 

Die vollständige Studie ist auf der Website der Deutschen Hypo unter folgendem Link abrufbar: www.deutsche-hypo.de/immobilienfinanzierung/marktanalysen/