Energiewende (III): Gebäudesanierung dringend nötig

Im Zeitraum von 2012 bis 2020 besteht in den Gebäuden der kommunalen und sozialen Infrastruktur in Deutschland ein Investitionsbedarf von mindestens 75 Milliarden Euro, um alle modernisierungsbedürftigen Gebäude auf das energetische Niveau eines Neubaus nach der Energieeinsparverordnung 2009 zu sanieren. Das hat eine Studie festgestellt, die das Bremer Energieinstitut im Auftrag der KfW Bankengruppe erstellt hat.

Der mit Abstand größte energetische Sanierungsbedarf besteht danach in Schulen ? in der Größenordnung von 27 Milliarden Euro. Es folgen Sporthallen mit 7 Milliarden Euro und Pflegeeinrichtungen mit 6,1 Milliarden Euro. Damit die Energiewende gelingt, müsse endlich energetisch saniert werden, so die KfW.

Im gesamten Bundesgebiet gibt es nach der Studie derzeit in der kommunalen und sozialen Infrastruktur rund 300000 Gebäude. Darunter bilden Schulen den größten Anteil(53500), gefolgt von Bereitschafts- und Rettungsdiensten (35600), Kindertagesstätten (35.000), Sporthallen (33000) sowie Umkleidegebäuden (28500) und Verwaltungsgebäuden (25350). Kommunen, die sich an die Sanierung solcher Gebäude machen, bietet die KfW verbilligte Darlehen an. Gemeinnützige Organisationen erhalten Förderkredite bereits ab ein Prozent pro Jahr.

Die Studie des Bremer Energieinstituts steht im Internet zum Download zur Verfügung: www.kfw.de/evaluationen-eebs.

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