future-Newsletter Mai/Juni 2011

12.05.2011

Jogurtbecher aus nachwachsendem Rohstoff

Danone stellt mit Unterstützung des WWF als erste große Jogurtmarke in Deutschland auf umweltfreundlichere Verpackung um. Die Becher des Activia Joghurts bestehen ab April aus dem Biokunststoff PLA (Polymilchsäure), der aus Mais gewonnen wird.

Durch den Einsatz dieses pflanzlichen, nachwachsenden Rohstoffs benötigt der neue Becher 43 Prozent weniger fossile Rohstoffe. Seine Klimabilanz ist um 25 Prozent besser als die einer herkömmlichen Verpackung. Zusätzlich will Danone mit PLA mittelfristig einen neuen, geschlossenen Wertstoffkreislauf initiieren: PLA-Verpackungen sollen wieder zu PLA recycelt werden.

Der Becher wurde in enger Kooperation zwischen Danone und dem WWF entwickelt. Das IFEU Institut (Institut für Energie- und Umweltforschung) in Heidelberg berechnete die Klima- und andere Umweltauswirkungen des neuen Activia-Bechers ? vom Anbau des Mais über die Herstellung bis hin zur Entsorgung. Um einen nachhaltigen Anbau der nachwachsenden Rohstoffe zu garantieren, lässt Danone den Mais nach dem ? vom WWF unterstützten ? ISCC-Standard (International Sustainability and Carbon Certification) zertifizieren. Das ISCC-Siegel dokumentiert, dass die verwendeten Rohstoffe nach sozialen und ökologischen Kriterien produziert wurden. Außerdem fördern Danone und der WWF ausdrücklich den Anbau von gentechnikfreiem Mais. So kauft Danone für seine PLA-Menge gentechnikfreien Mais ein. Dieser wird nicht ausschließlich für die PLA-Erzeugung verwendet, sondern insgesamt in die Produktionsanlage für PLA eingespeist. Erst bei größerer Nachfrage am Markt seien getrennte Warenströme möglich, so das Unternehmen. (gk)

Weitere Informationen: www.danone.com, www.wwf.de