Pressemitteilung

15.11.2004

Qualität durch nachhaltige Managementstrukturen ? be.st-Projekt entwickelt neue Instrumente

?Qualitätsmanagement? gilt heute für viele Unternehmen als Inbegriff für Leistungsfähigkeit, Innovation und Kundennähe. Und spätestens mit der Neufassung der internationalen Norm ISO 9001 zu ISO 9001:2000 setzen diejenigen, die sich daran orientieren, auf Prozessmanagement. Der Blick richtet sich nicht länger auf das Zusammenspiel von Abteilungen, sondern die Geschäftsabläufe werden an den Kundenbedürfnissen ausgerichtet und entlang der Produktionskette optimiert. Soll zudem der wirtschaftliche Erfolg zusammen mit sozialen und ökologischen Verbesserungen erreicht werden, müssen die angelegten Kriterien zur Erfolgsbewertung dem Rechnung tragen. Dazu bietet sich das Managementmodell European Foundation of Quality Management (EFQM) an. Es bietet einen ganzheitlichen Ansatz, in den sich Aspekte nachhaltigen Wirtschaftens bestens einfügen lassen. Unter dem Stichwort ?Sustainable Exellence? ist dies bereits gelungen.

be.st ? das ProjektVor knapp zwei Jahren hat der Unternehmensverband future e.V. diesen Ansatz aufgenommen, um ihn in Richtung Benchmarking weiter zu entwickeln. Für dieses Projekt: ?benchmarking for sustainability?, kurz: be.st, liegen jetzt die Ergebnisse vor. Mit wissenschaftlicher Unterstützung des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt, Energie hat das future-Projektteam die Managementstrukturen der beteiligten Unternehmen einer Fitnesskur in Sachen Nachhaltiges Wirtschaften unterzogen. Dem EFQM-Ansatz entsprechend wurde dabei auf die Selbstbewertung gesetzt.

be.st ? die Instrumente
In den Unternehmen unterschiedlicher Branchen wurden die Geschäftsprozesse sukzessive erfasst und die entsprechenden Anforderungen integriert. Es wurde eine Prozesslandkarte des Unternehmens erstellt, aus der alle relevanten Prozesse ersichtlich sind. Sie sind meist in Kern-, Unterstützungs- und Managementprozesse untergliedert. Für die Weiterentwicklung des Prozessmanagements ist es wichtig, laufend zu prüfen, welche Fortschritte gemacht werden und welche ?Reife? die einzelnen Prozesse erreicht haben. Dazu haben die Beteiligten im be.st-Projekt zwei Instrumente erarbeitet: die be.st-Prozess-Bewertung und den be.st-Prozess-Reifegrad.
Ab einem bestimmten Stand der Unternehmensentwicklung macht es Sinn, die eigene Leistung mit der anderer Unternehmen zu vergleichen. Wie ein solches Benchmarking gestaltet werden muss, wenn ausgewählte Geschäftsprozesse verglichen werden sollen, hat das be.st-Projekt untersucht.
Die Projektergebnisse werden vorgestellt in der aktuellen Ausgabe des future-Magazins Unternehmen und Umwelt.
Unternehmen und Umwelt (UundU) ist das Magazin von future e.V., Umweltinitiative von Unternehme(r)n. Es erscheint vierteljährlich und berichtet über alle Aspekte Nachhaltigen Wirtschaftens. http://www.future-ev.de/uuu/probeabo.html

Kontakt: Ralf Bindel, future Büro Bochum, Am Varenholt 123, 44797 Bochum, Tel. 0234-9799513, rb(at)ubb-kommunikation.de, www.future-ev.de

future e.V. ist die Umweltinitiative von Unternehme(r)n und wurde 1986 gegründet. Mit seinen über hundert Mitgliedsunternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen setzt sich future für die Verbesserung Nachhaltigen Wirtschaftens ein. Gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Politik werden praxisnahe Konzepte und Instrumente zur Umsetzung entwickelt. In Projekten, Veranstaltungen, Diskussionsrunden und Seminaren werden diese vorgestellt. Bekannte Projekte von future sind das Netzwerk der betrieblichen Umweltbeauftragten, die Rankings der Umwelt- und Nachhaltigkeitsberichte, die Agenda 21 für Unternehmensleitbilder, benchmarking for sustainability und kompakt - Zukunftssicherung durch Kompetenzentwicklung und der Nachhaltigkeitscheck für Unternehmen.