Pressemitteilung

03.04.2007

Zeit für Nachhaltigkeit in Produktion und Konsum

Wirtschaft und Gesellschaft sind gefordert, ihre Anstrengungen zu verstärken, um das Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung mit Leben zu erfüllen. Das macht die neu entflammte Debatte um den Klimawandel deutlich. Denn es geht nicht nur darum, mit Energie sparsam umzugehen und erneuerbaren Energiequellen das nötige Gewicht zu geben, sondern den Einsatz aller Ressourcen deutlich zu senken. So stellt Professor Friedrich-Schmidt-Bleek, Erfinder des Faktor-10-Konzepts, in seinem neuen Buch: Nutzen wir die Erde richtig? fest: "Wenn wir keine Änderungen vornehmen, sind wir auf dem besten Wege, durch gedankenlose und leichtfertige Überforderung unseres Gastgebers Erde das eigene Überleben infrage zu stellen".

Höchste Zeit für Nachhaltigkeit also. Wie gehen Unternehmen mit einer immer internationaler werdenden Produktionsstruktur um? Wie werden neben dem wirtschaftlichen Erfolg auch ökologische Erfordernisse und die soziale Verträglichkeit der Produktionsverhältnisse beachtet? Diesen Fragen geht factorY, das Magazin für Nachhaltiges Wirtschaften in seiner neuen Ausgabe nach. Im Themenschwerpunkt stellt die Zeitschrift engagierte Beiträge zur Verankerung nachhaltiger Strukturen entlang der gesamten Produktionskette, "von der Wiege bis zur Bahre", vor. Wie ein Nachhaltigkeitspionier, wie der Naturtextilienversand Hess Natur, mit dem Thema umgeht, erläutert Geschäftsführer Wolf Lüdge im Interview.

 

Nachhaltiges Wirtschaften, das kann aber auch heißen, mit geeigneten, nachhaltigen Dienstleistungen für eine effizientere Nutzung von Ressourcen zu sorgen. Dazu werden im gewerblichen Bereich mittlerweile vielfältige Angebote gemacht, vom Fahrzeug- und Maschinenverleih über einen Textilservice, der die Vermietung von Berufskleidung mit deren Reinigung, Pflege und Erneuerung verbindet, bis hin zum mietbaren Büro. "Nutzen statt besitzen" liegt also im Trend ? auch wenn es langsam vorangeht. Dies zeigt die Entwicklung des Carsharings, das als Prototyp einer ökoeffizienten Dienstleistung angesehen wird.

 

Und welche Trends sind erkennbar, die das Konsumverhalten in den nächsten Jahren beeinflussen werden? factorY stellt Ergebnisse der Trendforschung zu den Megatrends vor und ist den Hinweisen auf Ansätze für nachhaltigen Konsum nachgegangen. Welche Herausforderung er für die Politik sieht und welchen Gewinn für den Verbraucher, stellt Bundesumweltminister Sigmar Gabriel in einem Gastbeitrag heraus. "Es wird Zeit, dass wir erkennen, dass umweltfreundliche Produkte, die z. B. den Blauen Engel oder andere Gütesiegel tragen, nicht nur umweltfreundlicher, sondern meistens auch qualitativ hochwertiger sind ?Wir können uns also für nachhaltigen Konsum entscheiden, ohne dass wir unsere Qualitätsansprüche senken müssen", lautet sein Fazit.

 

factorY, das Magazin für Nachhaltiges Wirtschaften, wird von der Effizienz-Agentur NRW (http://www.efanrw.de), der Umweltinitiative von Unternehmen future e.V. (http://www.future-ev.de) und dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH (http:www.wupperinst.org) herausgegeben, erscheint vierteljährlich und ist im Abonnement für 23,50 Euro im Inland und 33,50 Euro im Ausland (inkl. MwSt. und Versand) erhältlich. Das Einzelheft kostet 4,60 Euro (inkl. MwSt.) zzgl. 2,50 Euro Versand. Bestellungen über www.factory-magazin.de oder Telefon 0234 9799513.

 

Info: factorY Publishing, Am Varenholt 123, 44797 Bochum, T 0234 9799-513, F -514, Ralf Bindel, info@factory-magazin.de