Pressemitteilung

05.07.2006

Teamgeist und die Nachhaltigkeit von Produkten

Durchmesser, Sprungverhalten, Gewicht, Wasseraufnahme, Druckverlust und Form- und Groessenbestaendigkeit unter Dauerbelastung entsprechen dem Qualitaetsmerkmal "FIFA Approved". Was dieser Ball nicht hat, ist ein Guetesiegel fuer "fairen Handel" oder einen "Blauen Engel" fuer oekologische Produktqualitaet. Wie bei vielen anderen Produkten auch erfahren Kundin und Kunde wenig ueber die Produkteigenschaften.

Andererseits: Welchen Ball wollen Fussballerinnen und Fussballfans? Interessiert es sie, aus welchem Material ihr Lieblingsspielzeug hergestellt wird? Guetesiegel fuer Nachhaltigkeit haben inzwischen einige Holzmoebel, die das Label des Forest Stewardship Council (FSC) tragen, Rugmark-Teppiche und Bio-Lebensmittel. Was nachhaltige Produkte sind, wie sie sich durchsetzen und welche Chancen in der nachhaltigen Produktgestaltung liegen, darueber berichtet die neue Ausgabe des Magazins factorY. Sie zeigt, was aus den Ecodesign-Anfaengen der Neunziger Jahre wurde, wie EU-Richtlinien den Energieverbrauch von Produkten "gestalten" und wie aus den Anhaengern des Lifestyle of Health and Sustainability (LOHAS) eine globale Konsumentenklasse wird. Dass Unternehmen auch bestehende Produktlinien nachhaltiger gestalten koennen, beweisen eine ganze Reihe von Instrumenten, wie beispielsweise der Online-Ecodesign-Pilot der TU Wien. Auch die Effizienz-Agentur NRW (EFA) hat ihr Angebot um ein Instrument erweitert, das Unternehmen bei der oekologischen Produktentwicklung unterstuetzt: JUMP - Ja zur Umweltgerechten Produktentwicklung.

Darueber hinaus stellt factorY, das Magazin fuer Nachhaltiges Wirtschaften, Projekte vor, in denen deutsche Institutionen mit asiatischen Partnern zusammenarbeiten, um Ressourceneffizienz und nachhaltiges Wirtschaften zu foerdern. Sowohl die Effizienz-Agentur als auch das Wuppertal Institut (WI) haben in den letzten Jahren ihre Kontakte nach Asien ausgebaut. Wie der Nachhaltigkeitsgedanken in dem dynamischen Entwicklungsprozess einbezogen werden kann, den China zur Zeit erlebt, zeigen zwei Kooperationsprojekte des WI. Um neueste Entwicklungen im Produktionsintegrierten Umweltschutz (PIUS) wird es bei der 6. Deutsch-Japanischen Konferenz dazu gehen, die am 23. Oktober in Duesseldorf unter Beteiligung der EFA stattfinden wird.

 

Zur "guten und besten Praxis" bei der Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens in einzelnen Unternehmen bietet das Heft eine Reihe von interessanten Beispielen. Neben den erfolgreichen Bemuehungen um Ressourceneffizienz und Oeko-Design beim Moebelhersteller COR und die "Green-Flagship-Produkte" von Philips geht es dabei auch um die sozialen Aspekte der Nachhaltigkeit, die vorbildlich die Wohnungsgesellschaft THS TreuHandstelle in ihrer Taetigkeit beruecksichtigt.

factorY, das Magazin fuer Nachhaltiges Wirtschaften, wird von der Effizienz-Agentur NRW (http://www.efanrw.de), der Umweltinitiative von Unternehmen future e.V. (http://www.future-ev.de) und dem Wuppertal Institut fuer Klima, Umwelt, Energie GmbH (http://www.wupperinst.org) herausgegeben, erscheint vierteljaehrlich und ist im Abonnement fuer 23,50 Euro (inkl. MwSt. und Versand) erhaeltlich. Das Einzelheft kostet 4,60 Euro (inkl. MwSt.) zzgl. 2,50 Euro Versand. Bestellungen ueber www.factory-magazin.de oder Telefon 0234 9799513.

 

Info: factorY Publishing, Am Varenholt 123, 44797

Bochum, T 0234 9799-513, F -514, Ralf Bindel,

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