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future-Newsletter

future-Newsletter zum Thema Nachhaltigkeit
Mai/Juni 2011

Verantwortung unternehmen

Zur Zeit regiert die Nervosität. Nach dem Reaktorunglück in Fukushima liegen die Nerven von Politik und Wirtschaft hierzulande blank. Die einen wissen nicht, wie sie aus dem verlängerten Ausstieg aussteigen können, die anderen wissen nicht, ob und welche Preissteigerungen bei einem schnelleren Ausstieg auf sie zukommen. Fest steht: Auf den alten Kompromiss können sie nicht wieder zurück.

Die Debatte ist aufgeheizt: Schon wieder drohen energieintensive Betriebe mit dem Abbau von Arbeitsplätzen in Deutschland. Da nutzt es wenig, wenn Wissenschaftler wie Dr. Stefan Lechtenböhmer vom Wuppertal Institut ausrechnen, dass ein schrittweiser Ausstieg einen Durchschnittshaushalt, der 3500 kWH pro Jahr verbraucht, nur mit maximal 25 Euro mehr im Jahr belastet. Auch die politische und wirtschaftliche Möglichkeit, Industrie und Verbraucher bei der Energieeffizienz zu unterstützen, erhält wenig Geltung. Dabei werden die realisierbaren Einsparpotenziale beim Strombedarf bis etwa 2020 auf 13 bis 23 Prozent geschätzt, errechnet von der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF).

Langfristig sind die ökonomischen Effekte bei einem beschleunigten Ausstieg positiv, da sind sich auch Unternehmensverbände wie B.A.U.M. und future ? verantwortung unternehmen e.V. einig. Neue Kraftwerke, deren Brennstoff kostenlos ist, wie Wind und Sonne, erzeugen außer den Kapitalkosten zudem günstigere Energie als Kraftwerke, deren Brennstoff teuer ist und Klima und Umwelt gefährdet. Die Chancen, die Ausstieg und Energieeffizienz auch dem Mittelstand bieten, beschreibt future-Vorstandsmitglied Karl-Heinz Kenkel in seinem aktuellen Standpunkt für diesen Newsletter. (rb)

Standpunkt

Schneller Atomausstieg eröffnet dem Mittelstand Chancen

Die Debatte um die Kosten eines beschleunigten Atomausstiegs dreht sich fast ausschließlich um die Effekte bei den Strompreisen und dramatisiert diese. Dass es ohne Investitionen nicht gehen wird, ist klar, und dass auch die Kosten verteilt werden. Die Panikmache vor teurem Netzausbau, Großprojekten wie Offshore-Windparks und gigantischen Umstrukturierungen ist jedoch unnötig. Dass es auch eine Nummer kleiner geht, mit dezentralen Lösungen, Kraft-Wärme-Kopplung und Energieeffizienz, zeigt Karl-Heinz Kenkel in seinem Standpunkt.: weiterlesen

Verantwortung in der Unternehmensführung

Verantwortliche Unternehmensführung

KPMG-Umfrage: Nachhaltigkeitsstrategien in Unternehmen nehmen zu

Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt für Unternehmen immer mehr an Bedeutung. So ist der Anteil der Unternehmen, die eine Nachhaltigkeitsstrategie verfolgen, seit 2008 von rund 50 Prozent auf 62 Prozent gestiegen. weiterlesen

Förderung von Frauen: Selbstverpflichtung oder Quote?

Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) hat die mit 30 deutschen Dax-Unternehmen ausgehandelte Selbstverpflichtung zur Förderung von Frauen in Führungspositionen gegen die Kritik der Oppositionsfraktionen verteidigt. weiterlesen

Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz

Unternehmen und Verbände der Bau- und Energiewirtschaft haben jetzt die "Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz" gegründet. Sie fordert eine strategisch durchdachte Entwicklung entsprechender Rahmenbedingungen. weiterlesen

Ökologische Verantwortung

Ökologische Verantwortung

Szenarien für den Atomausstieg

Die Energiewende nimmt Gestalt an. Die von der Bundesregierung eingesetzte Ethikkommission, der Deutsche Naturschutzring (DNR), der Unternehmensverband BAUM und andere haben zu Fragen des Atomausstiegs in den letzten Tagen Stellung genommen. weiterlesen

Keine wirklich neuen Erkenntnisse zur Reaktorsicherheit

Die Reaktorsicherheitskommision (RSK) hat ihre Stellungnahme zur Sicherheit deutscher Atomkraftwerke an Bundesumweltminister Norbert Röttgen übergeben. weiterlesen

Mehr Recyclingpapier verwenden - Initiative der Deutschen Wirtschaft

Anlässlich des Internationalen Jahres der Wälder ruft die Initiative Pro Recyclingpapier dazu auf, mit der Umstellung auf Recyclingpapier einen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt sowie zum Klima- und Ressourcenschutz zu leisten. Unternehmen, die diesem Aufruf folgen, werden öffentlich gewürdigt. weiterlesen

Jogurtbecher aus nachwachsendem Rohstoff

Danone stellt mit Unterstützung des WWF als erste große Jogurtmarke in Deutschland auf umweltfreundlichere Verpackung um. weiterlesen>

European Inventor Award 2011: ARBOFORM statt Edelmetall

Die Trophäe zum Europäischen Erfinderpreis, European Inventor Award 2011, wurde in diesem Jahr aus dem ökologischen und nachhaltigen Werkstoff ARBOFORM des deutschen Unternehmens TECNARO gefertigt. weiterlesen>

Konsum der reichen Länder verursacht zunehmend CO2-Emissionen in ärmeren Ländern

Der Konsum in den Industrieländern ist zunehmend dafür verantwortlich, dass der Ausstoß von Treibhausgasen in ärmeren Ländern wächst. weiterlesen>

Was die Bürger(innen) von einer nachhaltigen Großstadt erwarten

Ob in Berlin, Hamburg, München, Köln oder Frankfurt, der ÖPNV und Angebote rund um den umweltfreundlichen Individualverkehr (z. B. Stadträder, Park & Ride, Carsharing) prägen das Nachhaltigkeitsimage einer Stadt am stärksten. weiterlesen

Schlüsselressourcen werden knapp

Der weltweite Rohstoffverbrauch nimmt dramatisch zu. Nach einem aktuellen Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen UNEP) wird er sich bis zum Jahr 2050 auf jährlich 140 Milliarden Tonnen verdreifachen. weiterlesen

Thüringen vergibt neuen Umweltpreis

Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz hat jetzt den ersten Thüringer Umweltpreis für herausragende Leistungen und Einsatz im Umweltschutz ausgelobt. weiterlesen

Soziale Verantwortung

FAIR2011: Messe für fairen Handel in Dortmund

Vom 8. bis 10. September findet in den Dortmunder Westfalenhallen die Messe FAIR2011 statt. weiterlesen

Fairer Einkauf: Beschaffungsamt des Bundes will nachhaltig einkaufen

Fast eine Milliarde Euro jährlich gibt das Beschaffungsamt des Bundesinnenminsteriums für Waren und Dienstleistungen aus. Jetzt will diese Marktmacht mehr Einfluss auf soziale und ökologische Produktion und Produkte nehmen. weiterlesen

transparenz-jetzt.de: Verbraucherschützer fordern gesetzlichen Offenlegungspflicht für Unternehmen und Zulieferer

Mit einer Transparenzkampagne fordern Nichtregierungsorganisationen eine gesetzliche Pflicht für Unternehmen zur Offenlegung ihres Umgangs mit Arbeitnehmerrechten, Korruption und Lobbyaktivitäten. weiterlesen

Tipps

Broschüre: Corporate Social Responsibility (CSR) als Qualitätsmerkmal für das Risikomanagement in Unternehmen

Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat es wieder einmal gezeigt: Die Frage, wie Risiken rascher und besser zu erkennen und in Entscheidungsprozessen zu berücksichtigen sind, stellt sich mehr und mehr Unternehmen. weiterlesen

CSR lernen: 80 Lerneinheiten und Filme zur Qualifizierung in der beruflichen Bildung

Gemeinsam mit weiteren Partnern hat die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Detmold Schulungsmaterialen zur gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen veröffentlicht. weiterlesen

Nachhaltigkeit im Video-Clip: Tipps des RNE

Wie viel im Alltag nachhaltig sein kann, wird oft vergessen. Die neuen Clips im YouTube-Kanal des Nachhaltigkeitsrates zeigen, wie sich aus menschlichen Bedürfnissen auch nachhaltige Lebensmodelle ergeben.. weiterlesen

Termine

Termine

Die wichtigsten Termine zum nachhaltigen Wirtschaften von Juni bis September 2011

8.-9. Juni, Dritter Deutscher Elektro-Mobil-Kongress, WCC Bonn, www.e-mobil-kongress.de

9.-10. Juni, Frankfurt a.M., 5. Karma-Konsum-Konferenz, www.karmakonsum.de

9. Juni, Köln, Werttreiber Nachhaltigkeit, www.managementforum.com/Veranstaltungen/Nachhaltigkeit/

9. Juni, Frankfurt, 21. Juni Hamburg, 30. Juni Starnberg: Zukunft der nachhaltigen Medienproduktion, Möglichkeiten, Konzepte, Strategien, www.mediamundo.biz/veranstaltungen/seminare

20. Juni, 11. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung, Berlin, www.nachhaltigkeitsrat.de/konferenz

27.-28. September, Manager Meeting Europe 2011 - Unternehmenserfolg durch Nachhaltigkeit und wertschaffende Strategien, Wiesbaden, www.managermeeting-europe.com

 

Herausgeber: future e. V. - verantwortung unternehmen
Dr. Udo Westermann, Am Hof Schultmann 63, 48163 Münster, Telefon: +49 251/97316-34
Redaktion: Gerhard Kaminski, Ralf Bindel

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