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future-Newsletter

future-Newsletter zum Thema Nachhaltigkeit | 5/2014

Liebe Leserin, lieber Leser,

Sie hat es geschafft: Gerade passend zum Weltklimagipfel in Lima hat die deutsche Regierung ihr Klimaschutzprogramm der Öffentlichkeit präsentiert. Es zeigt den politischen Willen, weiterhin in Sachen Energieeffizienz und Ausbau Erneuerbarer Energien voranzugehen. Das ist gut und wird weltweit beachtet. Ob Deutschland mit diesem Aktionsprogramm jedoch das selbstgesteckte Klimaschutzziel einer Verringerung der Kohlendioxidemissionen um 40 Prozent bis 2020 gegenüber 1990 tatsächlich wird einhalten könnten, wird sich erst noch zeigen müssen. Zweifel werden von der Opposition und verschiedenen Umweltorganisationen vorgetragen.

Dabei trifft die Kritik einen Punkt, der auch an der Ernsthaftigkeit des Ergebnisses der Lima-Konferenz Zweifel aufkommen lässt: Zu wenig Konkretes, zu viel unverbindliche Absichtserklärungen.

Gleichzeitig sind die gegenläufigen Tendenzen nicht zu übersehen: Die neue EU-Kommission scheint Umwelt- und Klimaschutz eher als Investitionshemmnis zu sehen, denn als Langfristökonomie, zumindest deuten die bisherigen Informationen zur Investitionsoffensive darauf hin. Sogar die Atomkraft soll weiter unterstützt werden. Und in Deutschland selbst wird eine Pkw-Maut auf den Weg gebracht, die keinerlei ökologische Lenkungswirkung anstrebt. Wie dieses Projekt zusammen passt mit der Feststellung von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks bei der Kommentierung des jüngsten Sachstandsberichts des Weltklimarats (IPCC), das jede weitere Verzögerung für wirksamen Klimaschutz ?unverantwortlich? wäre, erschließt sich selbst bei einem gewissen Verständnis für Rituale zur Koalitionspflege nicht.

In Anbetracht dieser Widersprüche erlauben wir uns an dieser Stelle den Hinweis auf den bevorstehenden Jahreswechsel zum Jahr neun nach Stern. Ende 2006 stellte der ehemalige Chefvolkswirt der Weltbank Nikolas Stern in seiner weltweit beachteten Untersuchung fest, dass noch rund 14-15 Jahre Zeit blieben, um Strategien und Maßnahmen zu entwickeln und auch bereits umzusetzen, damit der Energieverbrauch und die damit verbundenen Emissionen an Treibhausgasen nicht zu Schäden und damit Kosten führen, die nicht mehr zu beherrschen sind (siehe unser Standpunkt Nachhaltigkeit zur Wahl stellen).

Mit diesem Informationsangebot verabschiedet sich das future-Redaktionsteam für dieses Jahr ? und mit den besten Wünschen für die bevorstehenden Weihnachtstage und das Jahr 2015.

Ihr future-Redaktionsteam

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Redaktion: Gerhard Kaminski, Ralf Bindel

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