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future-Newsletter

future-Newsletter zum Thema Nachhaltigkeit | 4/2014

Liebe Leserinnen und Leser,

mit unserem kritischen Standpunkt zum Freihandelsabkommen TTIP zwischen der Europäischen Union und den USA stehen wir nicht allein. Auch viele andere Nichtregierungsorganisatoren bezweifeln die Nachhaltigkeit derartiger Abkommen. Wie nicht-nachhaltige Wirtschaftspraxis im Zuge dieser Verhandlungen durch- und fortgesetzt wird, das zeigt sich bereits am gerade unterzeichneten EU-Handelsabkommen mit Kanada, CETA: Geopfert wurde eine EU-Klimaschutzdirektive von 2009, die vorschrieb, dass die CO2-Emissionswerte der importierten Rohöle angegeben werden müssen ? die liegen für kanadische Teersandöle bei 23 Prozent über den konventionellen Quellen. Die EU wollte erreichen, dass die Ölindustrie bis 2020 ihre Emissionen um 6 Prozent reduziert. Die kanadische Verhandlergruppe des CETA drohte, das Abkommen zu kippen, falls die EU diese Direktive nicht zurücknimmt. Was sie jetzt getan hat ? damit gibt es kein Handelshemmnis für umweltschädigendes Schweröl aus Kanada mehr, das auf einer Fläche von der Größe Bayerns, NRW und Baden-Württemberg zusammen im Tagebau aus Teerhaltigen Sänden unter hohem Energieaufwand und bei fast kompletter Zerstörung der Natur gewonnen wird. Globaler Klimaschutz wird mit den Freihandelsabkommen noch schwieriger. Gefordert ist eine Zivilgesellschaft, die sich diese Politik nicht diktieren lässt ? und Unternehmen, die sich explizit gegen eine nicht-nachhaltige Handelspolitik aussprechen. Denn die Interessen der Ölindustrie sind nicht die nachhaltig wirtschaftender Unternehmen.

Einen schönen Herbst wünscht

Ihr future-Redaktionsteam

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Herausgeber: future e. V. - verantwortung unternehmen
Dr. Udo Westermann, Am Hof Schultmann 63, 48163 Münster, Telefon: +49 251/97316-34
Redaktion: Gerhard Kaminski, Ralf Bindel

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