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future-Newsletter

future-Newsletter zum Thema Nachhaltigkeit
Juli 2012

Rahmenbedingungen auch ohne Rio

Es ist die Geschichte eines Scheiterns: Beim Treffen der Nationen für eine Fortsetzung der Nachhaltigen Entwicklung 20 Jahre nach ihrem offiziellen Beginn, kam nicht viel heraus. ?Die Rio-Ergebnisse sind hinter dem zurückgeblieben, was angesichts der Ausgangslage notwendig gewesen wäre," bestätigte auch Bundeskanzlerin Angela Merkel auf der direkt an Rio+20 anschließenden Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung.

Ein paar Schritte in Richtung Green Economy und bei der Stärkung des UN-Umweltprogramms habe es gegeben, mehr aber auch nicht. Mehr sei aber nötig, sogar möglich gewesen, bedauerte die Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung, Marlehn Thieme und forderte erneut. ?Jetzt ist die Zeit der Politik." Ihr Vorschlag an die Kanzlerin: Ein Nachhaltigkeitsbericht für den Bundeshaushalt.

Damit solle die Regierung mit Unternehmen gleichziehen, die ihren Geschäftsbericht mit einem Bericht über die nicht-finanziellen Leistungen und die Nachhaltigkeit begleiten. Gefordert ist die Politik aber nicht nur in Sachen nationaler Nachhaltigkeitsberichterstattung. Auch für die Energiewende braucht es verlässliche Rahmenbedingungen. Schließlich liegen hier die größten Potenziale für einen Wandel der Wirtschaft, den auch die Kanzlerin anmahnte: "Wenn wir unsere Wirtschaftsweise nicht ändern, dann berauben wir uns unserer Lebensgrundlagen.? Warum ein energiepolitischer Rahmenplan dazu notwendig ist, zeigt der Standpunkt von Winfried Eismann.

Standpunkt

Die Energiewende braucht einen Rahmenplan. Das fordern nicht nur umweltorientierte Unternehmensverbände wie future, sondern auch der Bundesverband der Deutschen Industrie. Schließlich benötigt die Industrie 45 Prozent des hierzulande angebotenen Stroms. BDI-Präsident Hans-Peter Keitel drängt auf ein "professionelles Management" der Wende. future-Vorstand Winfried Eismann plädiert vor allem für eine verlässliche Struktur und ein "Nationales Forum Energiewende".
-> Zum Standpunkt von Winfried Eismann

Verantwortung in der Unternehmensführung

Verantwortliche Unternehmensführung

Eine Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC weist auf die Bedeutung der ?integrierten Berichterstattung? für den Unternehmenserfolg hin, bei der die für die Geschäftspolitik bedeutsamen finanziellen Aspekte mit Daten zum Umweltschutz und sozialen Engagement zusammengeführt werden. weiterlesen

Energie- und CO2-Steuern taugen zur Haushaltskonsolidierung in Europa ? und zwar besser als eine Erhöhung der Mehrwertsteuern oder der Abgaben auf Arbeit. Das ist ein zentrales Ergebnis einer Studie der beiden europäischen Denkfabriken European Climate Foundation und Green Budget Europe, die sich für ein nachhaltigeres Politik- und Finanzsystem einsetzen. weiterlesen

Ihr Engagement für eine Nachhaltige Entwicklung dokumentiert die europäische Chemieindustrie jetzt in einem Nachhaltigkeitsbericht. Der europäische Chemieverband Cefic hat ihn kürzlich in Brüssel veröffentlicht. weiterlesen

Die Bereitschaft zum nachhaltigen Investment ist im Vergleich zum Vorjahr bei den Großanlegern in Deutschland zurückgegangen ? bei weiterhin positiver Grundstimmung. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Index zur nachhaltigen Kapitalanlage von Union Investment. weiterlesen

?CEOs pro Recyclingpapier? ruft Unternehmensvorstände auf, sich für die Ressourcenschonung beim Papierverbrauch einzusetzen. Die neue Kampagne der Initiative Pro Recyclingpapier hat diese jetzt in Kooperation mit dem Naturschutzbund Deutschland und der Deutschen Gesellschaft des Club of Rome gestartet. weiterlesen

Ökologische Verantwortung

Ökologische Verantwortung

EU-Umweltkommissar Janez Potočnik hat im Rahmen eines Festakts Ende Mai die Gewinner des Europäischen Umweltpreises für Unternehmen 2012 bekannt gegeben. Darunter ist auch ein deutsches Unternehmen, die INENSUS GmbH aus Goslar. weiterlesen

Auf der Fachmesse für chemische Technik ACHEMA in Frankfurt am Main hat die Bundesregierung jetzt die ?Roadmap Bioraffinerien? vorgestellt. Diese beschreibt die Weiterentwicklung der bereits bestehenden Pilotanlagen und Forschungsprojekte zum Einstieg in eine Chemieindustrie, die auf der Nutzung Nachwachsender Rohstoffe basiert. weiterlesen

Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) hat jetzt sein Umweltgutachten 2012 an den neuen Bundesumweltminister Peter Altmaier übergeben. Darin mahnen die Wissenschaftler dringend die Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Umweltbelastung an und machen konkrete Lösungsvorschläge. weiterlesen

Lebensbaum, Hersteller von Tee, Kaffee und Gewürzen in Bio-Qualität, hat jetzt ein Projekt begonnen, in dem systematisch die Nachhaltigkeitskommunikation mit den Kunden untersucht und ausgebaut werden soll. weiterlesen>

In Nordrhein-Westfalen hat sich eine neue Initiative formiert, um eins der am meisten vernachlässigten Umweltprobleme einer Lösung zuzuführen: den nach wie vor zu hohen Flächenverbrauch. weiterlesen

Soziale Verantwortung

Anfang Mai zeichneten Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesfamilienministerin Kristina Schröder die besten Leistungen von Unternehmen aus, die am Wettbewerb ?Erfolgsfaktor Familie? teilgenommen haben. weiterlesen

Gesellschaftliche Werte wie ökologisch und sozial verantwortliches Handeln, Transparenz und Glaubwürdigkeit gewinnen an Bedeutung. 63 Prozent der Bevölkerung sind bereit auf Zinsen zu verzichten, wenn ihre Bank die angelegten Gelder nach sozial-ökologischen Kriterien investiert. weiterlesen

Wie können Normen Nachhaltigkeit unterstützen? Auf dem Fachforum "Nachhaltig Wirtschaften" im Rahmen der Woche der Umwelt diskutierten darüber Betriebspraktiker, Berater und Politikvertreter. Interessant: Die ISO 26000 wird zwar als hilfreich empfunden, aber weil ihr die Struktur des Managemensystems fehle, könnten mit ihr auch keine Verbesserungen erreicht werden. EMAS als quasi "Super-ISO" sei da weiter. weiterlesen

Millionen neuer Arbeitsplätze könnten durch den Ausstieg aus der Ölwirtschaft geschaffen werden. Das ist das Ergebnis einer Studie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Voraussetzung: Verlässliche politische Rahmenbedingungen. Die fordern nicht nur kritische NGO sondern inzwischen auch der BDI. weiterlesen

Termine

Termine

Sommerpause. Nach der Rio+20-Konferenz enthält der Terminkalender nur wenige Gelegenheiten zur Diskussion der Ergebnisse. Richtig los geht es erst wieder im Herbst.weiterlesen

Herausgeber: future e. V. - verantwortung unternehmen
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Redaktion: Gerhard Kaminski, Ralf Bindel

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